People change things: Meine Sicht auf Transformation und Führung
Markus Schunk | 18.09.2024 | Lesezeit 7 Minuten
„People change things“ – dieses Motto ist für mich als CEO von HRworks nicht nur eine Leitidee, sondern eine tief verwurzelte Überzeugung. Veränderungen in Unternehmen werden von Menschen vorangetrieben und sind elementar wichtig für den Erfolg. Nur wenn der Glaube und die Überzeugung im Team vorhanden sind, kann man zusammen etwas bewegen. Dies gilt nicht nur für ein Unternehmen, sondern ich sehe auch viele Analogien zum Sportumfeld. Ein tolles Beispiel ist hier Bayer 04 Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso, dessen Führungsprinzipien und Vertrauen ins Team für eine sensationelle Transformation zur Meistermannschaft sorgten. Auch mich hat gerade der Mannschaftssport früh geprägt und mir gezeigt, wie wichtig Teamgeist und gegenseitiges Vertrauen sind. Diese Werte prägen mein berufliches Leben und vor allem meine Rolle als Führungskraft.
Fundament bewahren und Wandel erfolgreich gestalten
Mit dem Verkauf von HRworks durch den Gründer an unseren heutigen Eigentümer hat unser Unternehmen eine bedeutende Transformation erlebt. Der Gründer hat HRworks zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt und ein starkes Fundament hinterlassen. Als neuer CEO musste ich zwischen Bewahren und Verändern abwägen. Ich entschied mich dafür, den Kern zu
bewahren, aber die Art der Zusammenarbeit und die dafür zugrundeliegenden Werte zu verändern. Mein Führungsstil im Unternehmen ist kollaborativ und zeichnet sich dadurch aus, dass ich stark über Ziele führe und auf Eigenverantwortlichkeit setze. Vertrauen ist für mich essentiell. Darüber hinaus war es wichtig, neue Prozesse einzuführen. Dazu gehörte zum Beispiel, die Bereiche Sales und Marketing zu professionalisieren und HRworks differenzierter im deutschen Mittelstandsmarkt zu positionieren. Auch haben wir ein Customer Success Team aufgebaut, das den Kunden in jeder Phase begleitet.
Kommunikation ist das A und O
In meiner täglichen Arbeit sehe ich, wie wichtig es ist, Veränderung als Chance zu begreifen. Transformation ist ein ständiger Begleiter in der heutigen Unternehmenswelt und ich habe gelernt, dass man diese Prozesse aktiv gestalten muss. Deshalb setze ich auf flache Hierarchien und offene Kommunikation. Transformationen müssen klar und häufig kommuniziert werden. Bei HRworks schaffen wir Plattformen für Information und Austausch, nutzen All-Hands-Meetings, Quartals-Meetings und Mitarbeiter-Umfragen, um den Dialog zu fördern.
Aus Erfahrung weiß ich, dass Mitarbeiter auch in einem sehr innovativen und von Transformationen geprägten Umfeld Sicherheit brauchen. Diese Sicherheit vermitteln wir durch gute Kommunikation und indem wir den Mitarbeitern deutlich machen, dass sie aktiv zum Wandel beitragen und diesen mitgestalten können. Es ist wichtig, dass alle verstehen, warum Dinge gemacht werden, wie sie gemacht werden und wie sie selbst Teil dieses Prozesses sind.
Transformation als Chance statt als Bedrohung
Die heutige “VUCA”-Welt, geprägt durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität, fordert von Führungskräften eine positive Einstellung und das aktive Managen von Veränderungsprozessen. Wir haben eine junge, neugierige Belegschaft, die mitgestalten möchte. Angst und Rückzug sind da der falsche Weg. Dieses Mindset an Führungskräfte weiterzugeben, ist entscheidend. Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Chancen erkennen und nutzen, statt uns vor potenziellen Bedrohungen zu fürchten. Ein aktuelles Beispiel ist die Künstliche Intelligenz. Man kann sie als Gefahr für unser Geschäft sehen oder als wertvolle Neuerung, die wir gewinnbringend einsetzen können.
Reflexion als Basis für Transformation
Für erfolgreiche Veränderungen sind Offenheit, Lernwilligkeit und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen, notwendig. Transformation ist ein ständiger Prozess, der kontinuierliche Reflexion erfordert. Ich glaube fest daran, dass wir unsere Pläne immer wieder hinterfragen müssen. Das Ziel kann klar sein, aber der Weg dorthin ändert sich vielleicht im Laufe der Zeit. Manchmal muss man auf dem Weg Dinge ausprobieren. Und wir müssen eine positive Fehlerkultur leben und bereit sein, zu scheitern. Das Vertrauen in unser Team ist dabei von größter Bedeutung. Ich arbeite gerne gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen an Zielen und Visionen. Beständigkeit ist mir dabei besonders wichtig, denn langfristige menschliche Beziehungen sind unglaublich wertvoll. Genau diese Beziehungen bilden die Grundlage von Führung und ermöglichen uns, unsere Ziele auch wirklich zu erreichen.