Wie sieht der hybride Arbeitsplatz in Zukunft aus? Episode 3

Quelle: M.O.O.CON, Foto: Philipp Lipiarski/ Office Inspiration
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„Es gibt (noch) keine Gleichwertigkeit zwischen analoger und digitaler Welt.“

Dieser Meinung ist M.O.O.CON , die führende Unternehmensberatung für identitätsstiftende und nachhaltige Gebäude, Prozesse und Arbeitswelten. Besonders deutlich zeigt sich dies laut des österreichischen Unternehmens bei hybriden Meetings. Gute Meetings leben demnach davon, dass alle Teilnehmer:innen gleichwertigen Zugang zu den geteilten Informationen haben und auf Augenhöhe miteinander kommunizieren. Doch genau dabei beginnt es in den hybriden Settings schwierig zu werden. Menschen, die sich analog um einen Tisch versammeln entwickeln laut M.O.O.CON allein schon durch die räumliche Nähe eine stärkere Verbindung zueinander.

Gestik und Mimik vom Gegenüber seien besser erkennbar als bei den Kolleg:innen, die online zugeschaltet sind. Zwischentöne werden leichter erfasst und Informationen können über den Tisch hinweg unkomplizierter ausgetauscht werden als via Screen-Sharing. Beim Small Talk vor und nach dem Meeting kommt im analogen Besprechungsraum noch eine weitere, persönlichere Dimension hinzu: Was tut sich gerade im Leben der anderen, wie geht’s dem Gegenüber? Hier „spüre“ man laut M.O.O.CON die Kolleg:innen mehr. Das erzeugt schnell ein Ungleichgewicht zwischen jenen vor Ort und denen, die digital dazugeschaltet sind.

„Hybrides Arbeiten wird erst dann erfolgreich, wenn Raum, Organisation und Unternehmenskultur auf die neuen Gegebenheiten reagieren. Die beste technische Lösung hilft nichts, wenn die Räumlichkeiten nicht optimal gestaltet sind oder organisationale und kulturelle Rahmenbedingungen nicht auf die neuen Gegebenheiten reagieren.“
 

Quelle: M.O.O.CON, Foto: Philipp Lipiarski/ Office Inspiration
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Laut M.O.O.CON sei es deshalb wichtig, verschiedene Hebel in der Meeting-Kultur in Bewegung zu setzen. Beispielsweise sollten Remote-Teilnehmer:innen wann immer möglich mit den analog Teilnehmenden auf Augenhöhe sprechen können. Die Kamera sollte dabei so ausgerichtet sein, dass die analog Teilnehmenden auf die digital Teilnehmenden weder herunterblicken, noch zu ihnen aufschauen müssen. Auch empfiehlt M.O.O.CON , dass ein separater Screen immer für die digitalen Teilnehmer:innen und für den Content verfügbar sein sollte, damit die Remote-Teilnehmer:innen annähernd in Lebensgröße dargestellt werden können.

Darüber hinaus empfiehlt M.O.O.CON , bei hybriden Meetings auf eine klare Moderation zu setzen, die sowohl die analogen als auch die digitalen Teilnehmer:innen gleichberechtigt:

„Moderierende Teilnehmer:innen sollten immer Teil der analogen Gruppe sein. Wenn eine Gruppe sich physisch im selben Raum befindet, gewinnt sie schnell Macht gegenüber einzelnen Personen oder kleineren Gruppen, die digital zugeschaltet sind. Umso wichtiger ist es hier, dass ein*e Moderator*in ausgleichend eingreift und für gleiche Redeanteile auf beiden Seiten der Datenleitung sorgt.“
 

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