7 Gründe, warum Sternebewertungen unser (Arbeits-)leben beeinflussen

27.10.2021 | Saphir Schiwietz, softgarden

warum Sternebewertungen unser (Arbeits-)leben beeinflussen
Quelle: softgarden

Sie begegnen uns ständig und prägen unser Online-Verhalten entscheidend: Sternebewertungen spielen nicht nur beim Online-Shopping eine immer größere Rolle. Auch bei der Wahl eines Arbeitgebers achten Talente verstärkt darauf. Warum haben die Online-Reviews einen so großen Einfluss auf unsere Entscheidungen? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Warum 5 kleine Sterne immer mehr an Bedeutung gewinnen

Egal, ob es sich um ein Paar Schuhe, eine Pizza oder den neuen Literatur-Bestseller handelt. Es gibt nichts, was nicht mit ein paar wenigen Klicks online erhältlich wäre. Längst tätigen wir aber nicht mehr nur banale Käufe im Web. Wir treffen hier auch sehr emotionale und wichtige Entscheidungen. Zum Beispiel planen wir per App unseren Urlaub. Oder wir suchen nach dem nächsten Job.

Das Angebot und die Auswahlmöglichkeiten im Netz sind jedes Mal riesig. Aber gerade bei so entscheidenden Dingen wie dem dringend herbeigesehnten Erholungstrip oder dem nächsten Karrierestep wollen wir nichts dem Zufall überlassen. Beides lässt sich nicht zurückgeben wie ein Paar Schuhe in der falschen Größe. Daher ist der Wunsch groß, sich rückversichern, ob wir mit dem richtigen Angebot liebäugeln.

Warum Sternebewertungen einen geradezu magischen Sog ausüben

An dieser Stelle kommen fünf kleine Sternchen ins Spiel. Nicht nur bei den Händlerprodukten bei Amazon, den Restaurants bei Tripadvisor oder den Hotels bei Booking.com stoßen Suchende auf Sternebewertungen. Auch auf Karriereseiten sind diese inzwischen zu finden. Die kleinen Sterne üben auf viele einen geradezu magischen Sog aus und haben großen Einfluss auf Entscheidungen. Aber warum? Dafür gibt es 7 gute Gründe.

 

#1 Bewertungen sind wie ein Realitätscheck

Egal, ob Produkt- oder Karriereseite. Seriöse Betreiber einer Webseite haben sich längst von den hohlen Werbefloskeln von früher abgewandt und bieten authentischen Content. Nichtsdestotrotz legen viele Surfende auf einen unabhängigen Realitätscheck wert und suchen dazu nach externen Einschätzungen. Diese finden sie in Online-Reviews, die für viele die gleiche Aussagekraft wie persönliche Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis haben.

 

#2 Empfehlungen sprechen emotional und rational an

Bei wichtigen Entscheidungen im Leben spielen oft nicht nur rationale Beweggründe eine Rolle. Bei der Wahl eines Arbeitgebers sind zum Beispiel nicht nur harte Fakten wie Einkommen, Weiterbildungs- und Karriereangebote ausschlaggebend, sondern auch weiche Faktoren: Das Betriebsklima, der Spaß bei der Arbeit oder der Teamzusammenhalt. Eine Sternebewertung liefert Informationen über beides. Der Sterne-Score steht für rationale Fakten, während die die enthaltenen Beschreibungstexte die emotionale Seite ansprechen.

 

#3 Webseiten mit Bewertungen konvertieren besser

Oft sind in den schriftlichen Bewertungen Beschreibungen und Anekdoten enthalten, die den Blick hinter die Kulissen eines Unternehmens ermöglichen. Wie geht ein Dienstleister mit seinen Kunden um oder ein Arbeitgeber mit seinen Mitarbeitenden? Fallen die Aussagen der Bewertenden positiv aus, entstehen Nähe und Bindung. Wussten Sie, dass sich 59 Prozent der Kandidaten wegen solcher Einblicke eher bewerben? Bei Stellenanzeigen sind es sogar 80 Prozent. Das haben wir in unserer Candidate Experience Studie herausgefunden. Folglich haben Webseiten mit Online-Reviews eine höhere Conversion-Rate.

 

#4 Das Lesen von Bewertungen macht entscheidungssicher

Konsument:innen oder Bewerbende erhalten durch das Lesen von Bewertungen im besten Fall eine Bestätigung ihres ersten positiven Eindrucks von einem Dienstleister oder einem Arbeitgeber. Das trägt dazu bei, dass sie ihre Kauf- oder Bewerbungsentscheidung nicht nur schneller, sondern auch überzeugter treffen und im weiteren Prozess nicht vorschnell abspringen, falls es unerwartet zu Problemen kommen sollte. Lieferverzögerungen etwa oder langwierigeren Entscheidungen im Bewerbungsprozess. Dank der vielen positiven Bewertungen wissen Konsument:innen oder Bewerbende, dass es sich dabei nur um eine unschöne Ausnahme handeln kann und verzeihen Pannen eher.

 

#5 Webseiten mit Empfehlungen haben eine höhere Reichweite

Bewertungen sorgen außerdem dafür, dass sich die Sichtbarkeit auf Google verbessert und Ihre Inhalte von Ihrer Zielgruppe besser gefunden werden. Die Suchmaschine wertet Sterneempfehlungen aufgrund ihres hohen Authentizitätsgrades als High Quality Content und stuft Webseiten mit Bewertungen in ihrem Ranking nach oben.

 

#6 Arbeitgeber können sich mit Sternebewertungen vom Wettbewerb abheben

Während Sternebewertungen in Shops oder Dienstleistungsportalen längst zum guten Ton gehören, sind sie auf Karriereseiten im Moment noch eher seltener zu finden. Das lässt sich ändern. Mit einem Widget betten Sie Sternebewertungen leicht in Ihre Karrierehomepage ein. Für Arbeitgebende eröffnet das die Chance, sich im Kampf um Talente von anderen Unternehmen abzuheben.

 

#7 Holen Sie mit einer automatisierten Lösung Bewertungen ein

Allerdings ist es gerade zu Beginn schwer, Bewertungen für einen Webauftritt einzuholen. Mit einer automatisierten Lösung fliegen Ihrer Karriereseite die Sterne nur so zu. Bewerber:innen erhalten 24 Stunden nach einem Jobinterview eine Aufforderung, das Bewerbungserlebnis zu bewerten. Neue Mitarbeiter:innen bewerten das Onboarding-Erlebnis in einem Unternehmen nach 90 Tagen. Einfacher geht’s nicht.

 

Fazit

Falls Sie zu den Arbeitgebern gehören, die zwar über eine gut aufgeräumte Karriereseite verfügen, diese aber trotz hochwertigem Content nicht so richtig konvertiert, können sie ihr mit der Integration von Sternebewertungen einen regelrechten Boost verschaffen. Verbessern Sie mit verifizierten Empfehlungen Ihr Image, optimieren Sie Ihr Ranking auf Google und binden Sie Talente an sich. In Zeiten, in denen Unternehmen um jeden Bewerbenden kämpfen, ist das Gold wert. Oder sollten wir eher sagen: Fünf Sterne?

 

Über die Autorin

Foto von Anton Bollen