Zwei Gründe, warum Performance Recruiting so bärenstark ist – ein Erfahrungsbericht

09.03.2021 | Michael Asshauer

Performance Recruiting
Quelle: Pexels.com

Warum funktioniert Performance Recruiting so viel besser, als herkömmliche Methoden der Mitarbeitergewinnung? Welche Schritte können Unternehmen und Recruiter gehen, um durch die moderne Recruiting-Methode praktisch "auf Knopfdruck" hochqualitative Bewerbungen zu erhalten? Das erfahren Sie in diesem Erfahrungsbericht von Michael Asshauer.

 

Außergewöhnliche Ergebnisse sind vorprogrammiert

“Michael, warum funktioniert Performance Recruiting so viel besser, als andere Wege des Recruitings – und warum macht das nicht jeder so?”

Diese Frage höre ich tatsächlich häufig, wenn ich Leuten von den Erfolgen erzähle, die mein Mitgründer Nicolas und ich seit dem öffentlichen Launch unserer Performance-Recruiting-Plattform "Talentmagnet" vor einem knappen Jahr erleben durften.

Nach einer geschlossenen Beta-Phase sind wir mit dem kühnen Kunden-Versprechen gestartet, innerhalb von 14 Tagen mindestens 3 passende Top-Bewerber zu generieren – und zwar für jede offene Position. Selbst für super schwierige und komplizierte Stellen. Sollte dies einmal nicht gelingen, bekommen unsere Kunden ihr Geld zurück.

Und da war in den letzten Monaten alles an Stellen dabei. Vom CTO, über viele unterschiedliche Positionen für Software-Programmierer, Sales-Leute bis hin zu Gabelstaplerfahrern und Kinderpflegern wurden unterschiedlichste Stellen durch die Talentmagnet-Methode besetzt.

 

Mein Lieblingsbeispiel aus der Praxis 

Einer unserer Kunden hat einen IT Security Professional gesucht, der sich zudem sogar mit Bankenrecht auskennen sollte. Fast unmöglich also. Eine Handvoll Headhunter hatten sich in den letzten 12 Monaten daran bereits die Zähne ausgebissen. Die Stellenbesetzung war mittlerweile vorstandsrelevant geworden. 

Nachdem wir den Talentmagnet dafür eingeschaltet hatten, konnten wir bereits innerhalb von drei Tagen den ersten perfekt passenden Bewerber vorstellen. Im Laufe der 14-tägigen Laufzeit der Kampagne kamen noch drei weitere passende Bewerber hinzu. 

 

Für unseren Kunden grenzte das natürlich an Magie

"Michael, was auch immer ihr da macht – ihr seid die ersten, die ihr Versprechen halten, richtig gute Leute vorzustellen. Und das sogar noch zum Bruchteil des Preises eines Headhunters."

Aber was genau passiert da beim Performance Recruiting? Wie funktioniert die Akquise "auf Knopfdruck"?

 

Das macht Performance Recruiting so stark

Grundsätzlich kombiniert Performance Recruting Methoden und Techniken, die in anderen Bereichen schon seit Jahren bewährt sind, auf eine neue Art und Weise.

Insbesondere aus dem Online- und Performance-Marketing stammen viele der Konzepte, die erfolgreich im Performance Recruiting angewandt werden. Dort werden sie vor allem zur Kundenakquise genutzt, zum Beispiel für Online-Shops.

Und was zur Kundenakquise gut funktioniert, lässt sich mit ein paar Anpassungen natürlich auch für die Mitarbeiterakquise nutzen.

Meiner Erfahrung nach entsteht diese bärenstarke Magie von Performance Recruiting vor allem aus diesen zwei Kombinationen bewährter Konzepte:

Grund 1: Online-Marketing-Handwerk kombiniert mit kluger Psychologie

Im Performance Recruiting kommen Methoden zum Einsatz, die im Performance-Marketing seit vielen Jahren bewährt sind.

Es geht also darum, über Anzeigen in Social-Media-Kanälen wie Facebook, Instagram und Co. sowie durch ein zielgenaues Targeting auf die exakte Zielgruppe potenzieller Kandidaten genau diese Leute zu erreichen, die perfekt auf eine offene Position passen könnten.

Dieses Online-Marketing-Handwerkszeug muss kombiniert werden mit klugen psychologischen Hebeln und emotionalen Triggern, welche die richtigen Kandidaten zielgenau ansprechen und abholen.

Hierfür eignen sich insbesondere Bedürfnisse und Schmerzpunkte, die potenzielle Kandidaten jeden Tag umtreiben. Damit gewinnt man sofort ihre Aufmerksamkeit.

Ein schönes Beispiel dazu aus der Praxis:

Einer unserer Kunden hat Bauleiter im Sanitärbereich gesucht. Im Gespräch mit dem Kunden haben wir herausgefunden, dass viele Sanitärtechnik-Meister irgendwann in ihrer Karriere mit schmerzenden Knien und Knochen zu kämpfen haben.

Wir konnten sie also mit den Worten "Kein Bock mehr auf dicke Knie?” in der Anzeige perfekt ansprechen und abholen.

Sie haben sich in der Ansprache stark widergespiegelt gesehen und es war leicht für uns, die richtigen Leuten dazu zu motivieren, auf die Anzeige zu klicken.

Damit landen sie sofort im Bewerberquiz auf ihrem Handy, welches daraufhin folgt und das als erstes Filter- und Vorqualifizierungsnetz dient.

Grund 2: Die riesige Reichweite kombiniert mit sehr engen Filternetzen

Durch die Social-Media-Anzeigen und durch das richtige Targeting wurde eine unvorstellbar große Zahl von tausenden potenziell passender Menschen erreicht. 

Im nächsten Schritt gilt es nun, durch sehr enge Filternetze dafür zu sorgen, dass am Ende nur noch die am besten passenden drei bis fünf Top-Kandidaten übrig bleiben.

Außerdem wollen wir sie von passiven Kandidaten zu aktiven Bewerbern machen.

All dies passiert bei der Talentmagnet-Methode durch ein ausgeklügeltes Bewerber-Quiz auf dem Handy.

Auch bei diesem Bewerber-Quiz geht es wieder darum, psychologisch klug und mit den richtigen emotionalen Hebeln dafür sorgen, dass die Kandidaten durch das spielerische Beantworten der Quiz-Fragen sich weiter vorfiltern und vorqualifizieren.

Am Ende des Quizzes passiert einer der magischsten Momente, den so nur Performance Recruiting vermag zu erreichen:

Die richtigen Leute bewerben sich mit einem Klick und hinterlassen ihre Kontaktdaten, damit du sie persönlich kontaktieren kannst.

Und genau dieser letzte Schritt der persönlichen Kontaktaufnahme ist das letze sehr wichtige Netz zur Filterung und Qualifizierung von Bewerbern.

Wenn man die richtigen Kanäle, Ansprachen, Uhrzeiten und Worte der persönlichen Kontaktaufnahme wählt, dann gewinnt man bis zu 100 % der Bewerber fürs Unternehmen. 

Wenn man es falsch angeht – was schnell passieren kann und was wir schon häufiger erlebt haben – dann kann man alle Bewerber-Leads innerhalb kürzester Zeit wieder verlieren.

 

Die ersten Schritte im Performance Recruiting

Jeder, der mit Mitarbeitergewinnung zu tun hat und sich heutzutage nicht mit Performance Recruiting auseinandersetzt wird langsam aber sicher seine Daseinsberechtigung verlieren – davon bin ich überzeugt.

Corona hat hier bereits wie ein Brandbeschleuniger gewirkt:

Aufträge für klassische Recruiter und Headhunter sollen um rund 70 % eingebrochen sein. Gleichzeitig konnten sich Performance-Recruiting-Lösungen nicht mehr retten vor Anfragen von Neukunden.

Immer mehr Unternehmen denken um und halten Ausschau nach digitalen, schnellen und kosteneffizienten Möglichkeiten des Recruitings.

Jeder, der Performance-Recruiting-Methoden beherrscht – ganz egal ob Recruiter, Unternehmer oder Personalberater – wird als Gewinner aus dieser Entwicklung hervorgehen.

 

Dieser Artikel ist zuerst erschienen im MACHEN Magazin.

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