Recruiting mit Facebook & Co: Dieser Psychologie-Trick wirkt
18.05.2021 | Michael Asshauer
Du sitzt im Auto von Hamburg nach München.
Sieben ganze Stunden Fahrt hast du schon hinter dir. So langsam wird's verdammt anstrengend.
Plötzlich, eine Stunde vor München, kommt dir dieser Gedanke...
"Ist der Trip vielleicht doch keine gute Idee? Sollte ich lieber umkehren und zurück nach Hamburg fahren?"
99 % von uns entscheiden so:
"Nun habe ich schon sieben Stunden hinter mir. Bevor ich jetzt einfach umdrehe und zurückfahre, bringe ich die letzte Stunde auch noch hinter mich. Was soll's!"
Der Point of No Return
Ein anderes prominentes Beispiel:
Obwohl die britsche und französiche Regierungen wussten, dass der Betrieb der Concorde niemals profitabel werden würde, haben sie das Projekt immer weiter vorangetrieben. Der Grund:
Sie kamen irgendwann an einen Point of No Return.
Die bereits investierten Kosten wurden als rationale Erklärung genommen, warum das Projekt jetzt nicht einfach abgeblasen werden konnte.
Dieser psychologisch-ökonomische Effekt der Entscheidungsfindung wird auch "Sunk Cost Fallacy" genannt:
Die retrospektiven Kosten, die bereits entstanden sind und nicht mehr rückgängig gemacht werden können, motivieren uns dazu, eine Sache auch wirklich zuende zu bringen.
So simpel ticken wir Menschen nunmal.
Evolutorisch lassen sich sicherlich einige Vorteile für uns aus diesem typisch-menschlichem Verhalten ableiten
Durch kluge Psychologie gute Bewerber erhalte
Und wen dieser Effekt auch freut:
Uns Werbetreibende, die wir mit Performance Recruiting durch smarte Werbeanzeigen in Facebook & Co. Bewerber für offene Positionen gewinnen.
Man muss eben nur wissen, wie man sich diesen psychologischen Effekt klug zunutze macht – und am Ende davon nicht nur das Unternehmen, sondern auch der Bewerber profitiert, der seinen neuen Traumjob gefunden hat.
Eine wichtige Erkenntnis hierfür lautet:
Long Copy beats Short Copy.
Was ist damit gemeint?
Ganz einfach:
Ein langer Anzeigentext führt zu besseren Ergebnissen, als ein kurzer Anzeigentext.
Klaro, denn auch bei der Ansprache potenzieller Bewerber für eine offene Position wirkt dieser psychologische Effekt.
Wenn jemand vergleichsweise viel Zeit investiert, einen langen Anzeigentext zu lesen, wird er danach auch viel eher noch den restlichen Online-Bewerbungsprozess gehen und sich spielerisch in 30 Sekunden durchs Bewerber-Quiz klicken und mit einem Klick bewerben.
Genau das lehren wir unseren Teilnehmern in der Talentmagnet Akademie, wo sie die erprobtesten Methoden und Techniken für erfolgreiches Performance Recruiting in wenigen Wochen erlernen.
Natürliche Filterung und Vorqualifizierung von Bewerbern
Und ein weiter schöner Effekt aus einem langen Anzeigentexten stellt sich ein:
Gerade bei Bewerbungsprozessen wollen wir unpassende Bewerber ja frühzeitig erkennen und aussortieren. Optimalerweise kommen nur die wirklich passenden durch.
Genau dieser natürliche Filtereffekt wird ebenfalls durch den langen Text erreicht, denn:
Natürlich werden sich nur diejenigen die Arbeit machen, einen solchen Text zu lesen, die sich auch wirklich für die offene Position interessieren und sehr stark davon angesprochen fühlen.
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