TAG DES FAHRRADS - ERLEBT DAS RADFAHREN SEINEN ZWEITEN FRÜHLING?
04.06.2020 | MOOVE GmbH
Drahtesel, Stahlross oder Zweirad. Das Fahrrad hat viele Spitznamen und boomt aktuell mehr denn je. Es gilt sicherlich als einer der wenigen, aber großen Gewinner der Coronakrise. Statt den öffentlichen Nahverkehr zu nehmen, wurde das Fahrrad entstaubt, geölt und wieder vermehrt für den Arbeitsweg genutzt. Nicht nur vor den Supermärkten bildeten sich lange Warteschlangen, auch vor den Fahrradläden konnte man dieses Phänomen beobachten. Zahlreiche Zeitungen berichteten zuletzt, dass die Verkaufszahlen von Fahrrädern in den letzten Monaten stark anstiegen. Nicht nur die Wirtschaft profitiert von diesem Boom, sondern auch die Gesundheit jedes einzelnen Radfahrers.
Ein Sport für jedes Alter und Fitnessstand
Es gibt nur wenige Sportarten wie das Fahrradfahren, bei denen das Alter kaum eine Rolle spielt.
Selbst Menschen mit Arthrose in Hüft- und Kniegelenken können sich durch das Radfahren fast problemlos fortbewegen, denn kaum eine andere Sportart ist derartig gelenkschonend für den menschlichen Körper und birgt so viele postive gesundheitliche Effekte. Diese sind überaus vielfältig: Beim Radfahren wird der Fettstoffwechsel angeregt. Zudem wird neben der Rumpf-, Bein und Schultermuskultur auch das Herz-Kreislaufsystem trainiert und gestärkt. Solange man sich nicht durch den Großstadtverkehr aufgrund von fehlenden Radwegen drängeln muss, trägt das Radfahren zum Stressabbau bei und Glückshormone werden ab Strecken von mindestens 30 Minuten freigesetzt. Mentale Belastungen werden durch die körperliche Bewegung auf dem Fahrrad abgearbeitet. Vor allem Berufspendler*innen, die mit dem Fahrrad unterwegs sind, berichten von einem guten Körpergefühl und dass sie am Abend entspannt zuhause ankommen.
Radfahren ist vielfältig
Das Radfahren ist deutlich vielfältiger als man zunächst denkt. Bereits bei der Auswahl des geeigneten Fahrrads vom alten Hollandrad über das klassische Citybike zum Rennrad oder Mountainbike sind die Möglichkeiten riesig. E-Bikes boomen bereits seit ein paar Jahren und die Technik verbessert sich stetig. Im Trend liegen aktuell Gravel-Bikes, als eine Mischung aus Rennrad und Mountainbike. In den Großstädten gelten Retro-Bikes als besonders stylisch. Das Fahrrad muss nicht immer zwangsläufig neu erfunden werden. Für welche Art von Fahrrad man sich letztendlich entscheidet, hängt natürlich davon ab, ob man gemütlich zur Arbeit fahren möchte, oder sportlich aktiv über die Straßen der Region „radeln“ möchte.
Urlaub mit dem Fahrrad?
Die Fahrradtouren werden dezeit immer beliebter. Ein Urlaub im Ausland gestaltet sich in diesem Jahr vermutlich schwierig und viele Menschen suchen nach Alternativen. Tipp: Verbinden Sie ihre Tour mit einem schönen Ziel. Zum Beispiel ein gemütliches Café oder eine kleine Eisdiele im Nachbarort. Somit unterstützen Sie zugleich kleinere lokale Unternehmen in der Region. Hilfreich: Nahezu in jedem Dorf gibt es mittlerweile die weiß grünen Radwegschilder mit dem Pfeilwegweiser, die auf Fahrradstrecken zu bestimmten Orten und Sehenswürdigkeiten verweisen. Sie bieten eine hervorragende Orientierung und man muss nicht zwangsläufig an einer Karte orientieren oder das GPS des Smartphones benutzen. Dennoch gibt es mittlerweile zahlreiche Apps, die zwar häufig kostenpflichtig sind, aber regional schöne und abwechslungsreiche Fahrradstrecken aufzeigen. Dass das Radfahren eine deutlich umweltfreundlichere Alternative ist als Flug- und Autoreisen, ist ein positiver Nebeneffekt.
Woran Sie denken sollten
Haben Sie bei längeren Touren immer eine Flasche Wasser dabei und denken Sie an Ihre Sicherheit und tragen einen Fahrradhelm. Belohnen Sie sich zum Abschluss einer Tour mit einem isotonischen Kaltgetränk für die körperliche Bewegung. So werden die positiven Erfahrungen und Glücksgefühle ihnen helfen dabei zu bleiben.